Gestern war der Gottestdienst ja schon gut voll. Aber die Lukas-Kirche war richtig voll. Und der Applaus ging richtig lange. Insbesondere der „Jakobsstern“ – da hat es auf einmal auch die letzten gepackt. Der Bass kam mit einer Wucht rüber, da konnte man den Text richtig nachvollziehen. Da gab es sogar Zwischenapplaus.
Jetzt werden mir wahrscheinlich die ganze Nacht die Melodien im Kopf rumgehen.
Ach, ich bin glücklich.
Und für alle, die es nicht kennen, hier der Text zum Magnificat, das wir in der Version von Antonio Vivaldi gesungen haben (und das mit dem dort verwandten lateinischen Text doch nicht für jeden verständlich ist).
Das Magnificat ist der Lobgesang Mariens als sie ihrer Kusine Elisabeth von dem Gottessohn erzählt, den sie zur Welt bringen soll.
Meine Seele preist die Größe des Herrn,
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
Er stürzt die Mächtigen vom Thron
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
und lässt die Reichen leer ausgehen.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
und denkt an sein Erbarmen,
das er unseren Vätern verheißen hat,
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Evangelium nach Lukas, 1,46-55 (Einheitsübersetzung)
Weitere Infos in der Bibel.
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