Es wird erzählt, daß Helena, die Mutter von Kaiser Konstantin um 300 nach Christus in Jerusalem nach Gegenständen aus dem Leben und Sterben von Jesu suchte und auch das Kreuz Jesu dabei fand. In kleinen und großen Stücken fand es dann seinen Weg in alle Welt. Auch im Dom zu Limburg findet sich eine solche Reliquie. Und übrigens auch in meiner Heimatstadt, im Sauerländer Dom.
Wenn man aus allen Kreuzreliquien der Welt ein Kreuz wieder zusammensetzen würde, nun, es würde ganz schön groß werden. Kreuzreliquien waren wohl im Mittelalter ein beliebtes Mitbringsel.
Aber eigentlich geht es um etwas anderes beim Kreuzfest und auch bei der Kreuzverehrung. Um die Gegenwart Gottes unter den Menschen. Im Bistum Limburg besucht das Kreuzreliquiar jedes Jahr eine andere Stadt im Bistum. Die Wege Gottes kreuzen sich mit denen der Menschen. Menschen aus dem Bistum begegnen sich und kommen sich näher.

Die Kirchenmusikalische Vesper bildete den Abschluß des Kreuzfestes 2011. 10 Chöre aus ganz Frankfurt, 200 Sänger und Sängerinnen, ein Bläserorchester, Pauken und Trompeten. Drei Dirigenten (Peter Reulein, Stefan Poppe und Wolfgang Zerlick). Und ich durfte mitsingen :-). Der Chorraum im Dom war gut gefüllt. Und der Dom selber auch. Und spätestens beim TeDeum und beim Hallelujah von Händel als krönendem Abschluss gab es dann Gänsehaut.

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(Und natürlich habe ich auch alles mitgesungen, keine Frage. Die Fotos sind beim Einsingen entstanden.)

Und wer es verpasst hat, kann es sich auf youtube anschauen und anhören (Lautsprecher aufdrehen und ein bisschen Zeit nehmen! :-)). Vielen Dank an musik@liebfrauen.