First to the Lady from New York who I met on the Luminale bus, jetlagged from the flight – in a way just like me, jetlagged from two nights with not enough sleep: I hope you enjoyed your stay. Just as I hope my pictures lead to some nice memories.
PS: I suppose you are still stuck in Frankfurt due to the Volcano. Hope you can return soon.

Seit Sonntag läuft in Frankfurt die Luminale und ich habe alle sich mir bietenden Gelegenheiten genutzt und war jeden Abend drauf.
Und jeden Morgen erst um halb Zwei im Bett.
Aber ich finde, es hat sich gelohnt.

Die Installationen waren nicht so raumgreifend plakativ wie 2010. Weswegen sich in einigen Fotografenforen auch Enttäuschung breit machte. Die Installationen waren eher – nein, kleiner stimmt nicht, feiner trifft es wohl genauer. Objekte, mit denen man sich auseinandersetzen musste, die nicht immer sofort fotografisch klar waren. Spannend.

Die Feuershow im Tiefgarten hinter dem Eschersheimer Tor konnte ich nur über die Köpfe der Leute hinweg sehen.
Die Hauptwache ist mit Licht beschriftet und die Fenster in rotes Licht getaucht. Im Platanenwald habe ich eine Großstadtelfe entdeckt. ´
An der Börse pulsierte die Stadt in allen LED-Farben.
Hinter der Oper bewegte sich ein ganzer Schwarm von LEDs im Wind, ideal zum Spiel mit Objektiv und Bewegungsunschärfe.
In den Wallanlagen wanderten Würfel und tanzte ein Mann im LED-Anzug, der auf Fotos wirkt, als hätte er keinen Kopf.
Im Palmengarten war ich gestern mit Toni und wir hatten etwas Probleme, die Installationen zu finden – sieht man einmal von der offensichtlichen im Rosengarten ab – bespannte beleuchtete Wände aus doppeltem Tuch, erst wenn man dagegen drückte, waren bunte Blumen erkennbar.

 

Am beeindruckendsten fand ich aber den blauen Tunnel in der Katharinenkirche – als ob er in die Unendlichkeit führte.