Kranichzeit. Aber das Bingenheimer Ried ist ausgetrocknet. In naturgucker.de findet sich ein Hinweis, daß an der Mittleren Horloffsaue viele Gänse und Kraniche gesichtet sind. Martina und ich nutzen meinen freien Tag zur Ablenkung von den US-Wahlen und einem Tag in der Natur. Und tatsächlich, kaum sind wir vor Ort hören wir von weitem die Sopranstimmen der Kraniche. Und die Altstimmen der Gänse und kurz darauf überfliegt uns der erste Kranichschwarm.

In den Wiesen in der Nähe eines der Aussichtspunkte weiden die Gänse – Graugänse und auch einige Nilgänse

Nur die Kühe auf der Weide lassen sich von dem Spektaktel, daß für Genickstarre bei den wenigen Spaziergängern sorgt, nicht stören. Das es um diese Jahreszeit Anfang November noch säugende Kälber gibt, hätte ich nicht erwartet.

Bis dann schließlich die Sonne sich dem Horizont nähert und wir – um eine unbeleuchtete Landstraße mit dem Fahrrad zu vermeiden – aufbrechen zum nächsten Bahnhof und dem Altweibersommer ade sagen.

Sowohl Bingenheimer Ried als auch Mittlere Horrlofsaue sind eigentlich Übernachtungsplätze für Kraniche, habe ich mir sagen lassen. Heute sind die Vögel des Glücks weitergezogen. Wo sie wohl derzeit schlafen?