Ok, die Sababurg ist knapp 300 km von Frankfurt weg. Das ist nicht wirklich Kategorie „Umland von Frankfurt“, aber immerhin Hessen. Und da ich gerade meine Reise-Homepage (http://www.windweit.de) am reparieren und aufmöbeln bin, gibt’s den Bericht ‚halt hier.
Beate und ich hatten ein Fotowochenende mit Manfred und Gisela Delpho im Urwald und Tierbark Sababurg gebucht. Nach einer etwas länglichen Anfahrt am Freitagabend, so daß wir mit einiger Verspätung in der Vorstellrunde ankamen, standen wir heute um halb Acht morgens auf dem Parkplatz im Urwald Sababurg. Ja, ein Urwald, mitten in Deutschland. Auch wenn es mir mein Patenkind Celina nicht glauben wollte, als ich ihr das am Telefon erzählte.
Der Urwald Sababurg ist aus einem ehemaligen Huthewald hervorgegangen, wo früher die Bauern ihr Vieh in den Wald trieben um es fressen zu lassen. Seit 1907 ist er Hessens erstes Naturschutzgebiet. Weil dieser Wald einmal ein Hutewald war, hat Celina mit ihrem Zweifel nicht ganz unrecht, aber seit 1907 wird dieser Wald nicht mehr bewirtschaftet. Bäume vergehen und entstehen neu und liegen quer in der Landschaft. Gegenüber vom Parkplatz steht ein Schild: Hier ist man auf eigenen Gefahr unterwegs.

Nun, keiner von uns ist von herabfallenden Ästen oder gar einem umkippenden 800jährigen Baumstamm getroffen worden. Stattdessen haben wir uns diesen uralten knorrigen, umfangreichen Baumveteranen fotografisch genähert.

Wobei – wir waren ja schon früh dran, morgens um halb acht, aber es hätte gut noch eine oder anderthalb Stunden früher sein können. Um 11 war der Kontrastunterschied zum Himmel schon so groß, das die Bilder deutlich darunter litten, eigentlich war es um neun schon soweit. Also habe ich mir gedacht: Probier’s mal mit Belichtungsreihen und HDR. Und fand es wirklich erstaunlich, was sich hier machen lässt.
Ihr könnt ja mal raten, welche Bilder HDR sind und welche nicht.
Drei der Bilder sind übrigens nicht HDR sondern echte – in der Kamera hergestellte – Mehrfachbelichtungen. Da könnt ihr ebenfalls raten.

Verena hat mir noch folgenden Tipp gegeben: einer der Bäume ist zur Zeit „Star“ einer Sendung auf 3sat über den Reinhardtswald: „Baum der Bäume“.
Mein Videorekorder ist schon programmiert.